Spielplatz-Alternativen



Ich hatte im Beitrag „Gesetzte des Spielplatzes“ angekündigt mir Alternativen zu überlegen, wie man die Nachmittage mit Kleinkindern verbringen könnte. Die Temperaturen lassen derzeit zwar theoretisch das Spielen auf dem Spielplatz zu, aber es hilft ja alles nichts, wenn es um vier Uhr dunkel wird und weit und breit keine Laterne in Sicht ist. Also müssen geschlossene Räume für den Aufenthalt herhalten. Hier mal ein paar Ideen meinerseits. Ich freue mich über Ergänzungen und Anregungen von Euch!
1. Freunde mit Kindern aktivieren
Idealerweise hat man Freunde, deren Kinder ähnlich alt wie das eigene sind. Es gab ja genug Möglichkeiten, diese kennenzulernen: Geburtsvorbereitungskurs, Rückbildungs-gymnastik, Pekip-Kurs, Babyschwimmen, Musikkurs, Spielplatz, und manchmal hat man auch Glück, und eine gute Freundin wird zur selben Zeit schwanger. Vorausgesetzt man hat Telefonnummern ausgetauscht, kann man die neuen (und alten) Bekanntschaften in den „dunklen“ Stunden anrufen und sie samt Kind in die eigenen vier Wände einladen. Es ist erstaunlich, welche Eigendynamik miteinander spielende Kinder entwickeln können. Und wir als Eltern sind da schnell abgeschrieben. Man muss nur aufpassen, dass das Toben in den eigenen vier Wänden nicht ausartet. Dann braucht man hinterher für das Chaosbeseitigen mehr Zeit, als die Kinder miteinander gespielt haben…
2. Schwedisches Einrichtungshaus
Es gibt ein schwedisches Einrichtungshause, das sehr kinderfreundlich ist. Natürlich wisst ihr, welches ich meine, Namen muss ich nicht nennen ;-) Es bietet zahlreiche Spielmöglichkeiten für die Kleinen, nicht nur in der Kinderzimmer-Abteilung. Diesen Vorschlag haben wir heute ausprobiert. Und es empfiehlt sich natürlich, dies nicht am Wochenende zu tun: wir haben den Wirbelwind am Eingang aus dem Buggy gelassen und konnten ihn kaum noch einfangen. All die Sofas! Sie rannte von einem Polstermöbel zum andern, setzte sich drauf, quiekte vor Freude. Und als sie bei einem „Wohnzimmer“ noch Spielzeug entdeckte (darunter ihren Schaukelch und ihren Stapelturm), fühlte sie sich anscheinend völlig heimisch. Auf dem Weg durch das Labyrinth aus Schränken, Kommoden und co. schnappte sie sich immer mal wieder ein Kuscheltier, drückte es an sich, ehe sie es wieder in den Korb zurück tat (Gott sein Dank ohne Protest!). Und wir wissen jetzt auch, dass eine Spielküche wohl als Geschenk ganz gut ankommen würde.
Der Vorteil an diesem „Spielvertreib“: die Eltern können sogar noch ein paar Weihnachtsgeschenke besorgen. Das wäre auf dem Spielplatz nicht möglich.
3. Indoor-Spielplätze
Naja, neben den inoffiziellen Indoor-Spielplätzen, gibt es ja auch offizielle Varianten. In jeder größeren Stadt haben diese Wunderwaffen inzwischen aufgemacht. Man zahlt zwar Eintritt, ist dafür aber nicht dem Wetter ausgesetzt und beleuchtet ist es auch noch dazu! Erfahrungen habe ich damit allerdings noch nicht gemacht. Wie sinnvoll solch ein Familienausflug also ist, kann ich nicht sagen. Und für einen kurzen Nachmittagsvertreib in der Woche ist es auch nur geeignet, wenn die Anfahrt nicht allzu lange dauert.
4. ???
Und jetzt gehen mir schon die Ideen aus. Ihr müsst mir helfen, die Liste zu vervollständigen. Wo kann man mit Kindern noch hingehen?

Mir ist noch etwas eingefallen:
5. Krabbelgruppen
Weit verbreitet sind auch Krabbelgruppen. Ich meine hier die offenen Gruppen, bei denen man einen kleinen wöchentlichen oder monatlichen Beitrag zahlt und sich dann mit seinem Kind dort aufhalten darf. Der Vorteil: es ist quasi die kleinere Variante des "Indoor-Spielplatzes", zusätzlich kann man noch gute Kontakte knüpfen. Der Nachteil: häufig liegen die Zeiten auf dem Vormittag, also nicht geeignet, um die Spätnachmittage auszufüllen.

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