Achterbahnfahrt der Gefühle



Ja, die Metapher ist nicht neu. Aber sie passt so gut. Hier also ein kleiner Ausflug in meine beginnende Mutterzeit aus einem etwas anderen Blickwinkel…

Ich stehe vor der Achterbahn. So groß sieht sie gar nicht aus. Das kann ich schaffen, locker. Was die anderen nur immer reden. Etwas mulmig ist mir trotzdem. Ich steige also mit zittrigen Knien ein und warte gespannt darauf, was jetzt kommen mag. Es ist meine erste Fahrt. Davor bin ich nur Bummelbahn gefahren. Nichts Besonderes, nichts Aufregendes, nur so ein langsames Herumgetuckere. Aber das soll sich jetzt ändern. Ab jetzt soll so eine Achterbahnfahrt zur Tagesordnung gehören. Ich hoffe mir wird nicht schlecht davon. Ich bin da anfällig für.



Jetzt geht es los. Die ersten Meter hat sie schon zurückgelegt und ich bin überrascht von der Wucht, mit der sie mich überrumpelt. Was ist das? Was sind das für Gefühle, die es aus meinem tiefsten Innern herauskitzelt? Zweifel, Angst, Hoffnung, Freude - ich kannte sie zwar gut, aber nicht in der Intensität. Die Bummelbahn war da wohl nicht riskant genug. Und nun erfüllen sie mich durch und durch. Und obwohl es solch ein Gefühlschaos ist, will ich es nicht mehr missen. Ich bin süchtig geworden. Süchtig nach dem Nervenkitzel und dem Adrenalin, das in meinem Körper ausgeschüttet wird, wenn die nächste Kurve kommt und ich nicht weiß, was dahinter passieren wird. Es ist aufregend, spannend, abwechslungsreich, nie langweilig und immer ein Abenteuer. Wie konnte ich nur so lange Bummelbahn fahren?


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