Von zukünftigen Abrissunternehmern, Tänzern und Ärzten - Die Auswertung zur Blogparade ist da!


So, die Blogparade „Blogparade: Heiteres Beruferaten - 7 mögliche Traumjobs meinesKindes“ ist jetzt drei Wochen gelaufen. Zeit für eine kleine Auswertung. Es freut mich sehr, dass 15 Mütter meinem Ruf gefolgt sind und mitgemacht haben. Zusammen mit meinem Wirbelwind haben wir in die Zukunft von 17 Kindern geschaut. Herzlichen Dank an dieser Stelle an Anja, Anne, Carmen, Dajana, Dani (ohne Blog), Jessica, Janina, Jenny, Kathi, Katja, Martina, Melanie, Nadine, Sabrina und Sandra!
Tja, und wie wertet man nun so eine Blogparade aus? Um erst einmal einen Überblick zu bekommen, habe ich die Berufe thematisch sortiert und nach ihrer Beliebtheit aufgezählt. Das Ergebnis sieht folgendermaßen aus:

Auffällig ist, dass der künstlerische Bereich mit den Musikern, Tänzern, Malern und Designern sehr gut besetzt ist. Insgesamt 25 Mal wurden diese Berufe genannt! Über das Entertainment brauchen wir uns in Deutschland also keine Gedanken zu machen. Und den passenden Partyplaner sponsert die Grummelmama Katja.
Und wenn wir zu viel gefeiert haben, dann können wir uns auf die Ärzte und Therapeuten von Morgen verlassen. Auch Erzieher und Lehrer wird es geben. Juhuu, die Bildung unserer Enkelkinder ist gesichert ;-)
Und ein Zu Hause werden wir auch haben. Es gibt Architekten, die unser Haus entwerfen, Bauarbeiter und Baggerfahrer, die unser Haus bauen und Innenraumausstatter, die es schließlich einrichten.
Kommen wir zu den nächsten Grundbedürfnissen: dem Essen. Auch hier wird es ausreichend Köche, Konditoren und Bäcker geben, die uns in unseren alten Tagen durchfüttern werden.
Auch von A nach B werden wir kommen, dank Busfahrern, Piloten und Automechaniker, die unsere alten Rostlauben wieder fahrtüchtig machen.
Ich könnte jetzt noch ewig so weiter machen, denn ihr ward so kreativ! Insgesamt waren es 93 verschiedene Berufe, die genannt wurden. Zu den ausgefallensten zählen u.a. Zauberer, Meerjungfrau, Superheld, Nobelpreisträger oder der Ausbilder für Anschleichtechnik bei der Bundeswehr.

Das Geschlecht macht den Unterschied…
So, versuchen wir das Ganze jetzt noch etwas aus einem anderen Blickwinkel zu sehen, nämlich nach dem Geschlecht.
Oje, was ist nur mit unserem männlichen Nachwuchs los? Von den 17 Kindern waren gerade einmal VIER (!!!) Jungs dabei. Es gibt zwei Erklärungsmöglichkeiten: 1. Es werden tatsächlich so wenig Jungs geboren oder 2. Jungs erwecken weniger die Phantasie ihrer Eltern zu solch wilden Spekulationen, wie es diese Blogparade verlangt hat. Vielleicht ist es von beidem ein bisschen. Denn auch in meinem Freundeskreis haben wir einen deutlichen Mädchen-Überschuss beim Nachwuchs. Doch zurück zum eigentlichen Thema…
Interessant ist, dass die Eltern je nach Geschlecht bei gleichen Verhaltensweisen zu unterschiedlichen Interpretationen kommen. Nehmen wir als Beispiel das rhythmische Bewegen. Während Dajana auf Grund dessen in ihrem Minichef (Junge) einen Breakdancer sieht, ist es bei Annes Mädchen die Primaballerina bzw. bei der Terrornudel von Herzmutter Janina das Gogogirl.
Bei den Fußballern ist es gemischt. Neben Sandras kleinem Mann sind auch die Töchter von Carmen und mir bereits fleißig am Kicken. Der Profi-Fußballsport ist also weiter gesichert.
Auf der Baustelle ist die Geschlechtertrennung auch klar geregelt: die Jungs von Jenny, Sandra und Dajana werden Baumeister, Bauarbeiter und Baggerfahrer. Die Mädchen von Dani, Martina und Anne werden Abrissunternehmer und Architekten/Innenraumausstatter. OK, der Rabaukenjunge von Jenny gesellt sich noch zu den weiblichen Architekten dazu.

…das Alter auch
Die Objekte (Subjekte) unserer Phantasierungen haben ein Alter von einem halben Jahr bis hin zu fünf Jahren. Das ist eine große Zeitspanne, in der sich viele Interpretationen nochmal ändern. Selbst bei Wirbelwinds kurzem Leben haben sich unsere Prognosen schon ein paar Mal geändert. Daher möchte ich abschließend schauen, ob es nach dem Alter geschaut einen Trend gibt:
Die Kleinsten sind eher Spielzeugtester, Müllsammler, Abrissunternehmer und Tänzer. Ja klar, sie fangen an sich für alle herumliegenden Gegenstände zu interessieren, prüfen ihr Spielzeug auf Herz und Nieren und scheuen sich nicht, auch mal die Türme, die die Eltern in mühevoller Arbeit aufgebaut haben, umzuschmeißen. Sie entdecken ihren Körper und fangen an zur Musik zu tanzen. Mit zwei/drei Jahren finden wir dann vermehrt Künstler und Bauarbeiter. Sie können Stifte halten und fangen an zu malen, sie entdecken bei Spaziergängen die beeindruckenden „Autos“ mit Schaufel vorne dran. Das prägt. Bei den älteren Kindern sind dann die Arztberufe im Kommen. Das ist doch wohl nicht schon der Einfluss der Eltern? Aber wahrscheinlich ist es einfach ein Anzeichen dafür, dass die Kinder sozialer werden, und mehr auf ihre Mitmenschen eingehen, wodurch Berufe wie Arzt oder Erzieher in den Vordergrund rücken.

So, ich merke grad, dass das ein ganz schön langer Beitrag geworden ist. Drum höre ich lieber auf. Sonst liest sich das ja keine Sau durch ;-) Ich hoffe Ihr hattet Spaß und macht beim nächsten Mal wieder mit.

Eure Wiebke

Nachtrag: Jana hat sich der Blogparade noch angeschlossen. Neue Berufe sind Archäologin, Anwältin für Menschenrechte und App-Testerin (wieder ein Mädchen!).

Labels: