So baue ich einen Wickeltischaufsatz

Nun ist unsere Windelzeit fast vorbei und wir sind am überlegen den Wickeltisch zurückzubauen. In dem Zusammenhang ist mir aufgefallen, dass es für Euch vielleicht interessant sein könnte, wie unser Wickeltisch aussieht und wie wir ihn zusammengeschustert haben. Daher folgt hier einmal ein besonderes DIY, vom Papa gehandwerkelt und von der Mama verbloggt ;-)

Als Grundlage haben wir eine weiße Hemnes-Kommode von IKEA genommen. Sie hat für uns genau die richtige Höhe, für kleinere Eltern könnte sie jedoch etwas zu hoch sein. Diese Kommode haben wir von der Wand abgerückt und dann einen Wickeltischaufsatz darübergelegt. Als Stütze dient ein Seitenregal, das wir ebenfalls zusammengeschustert haben, allerdings nicht lackert oder ähnliches. Praktischer Nebeneffekt: zusätzlicher Stauraum für Windeln und Co. Zudem erzählt der Aufsatz genügend Halt, ohne dass Winkel in die Wand geschraubt werden müssen.
 
Und so sah der Plan aus. Der Aufsatz sollte genauso breit sein, wie die Kommode und die übliche Tiefe für Wickelauflagen von 80 cm besitzen. Durch die angenehme Breite konnte ein weiteres Fach (rechte Seite) abgegrenzt werden, in welchem später Kosmetiktüscher, Windeln, Wechselsachen oder Feuchttücher Platz haben können. Die hier angegebene Breite von 23 cm hat idealerweise (das haben wir auch erst hinterher gemerkt) genau die Breite einer Kosmetiktücher-Packung.
So, wir sind also in den Baumarkt und haben uns eine Holzplatte (Tischlerplatte) in der Größe von 120x80 zurechtschneiden lassen, sowie Holzbretter (Leimholz) mit einer Breite von 10 cm und einer Dicke von 2 cm. Die Materialkosten lagen ca. bei 40 Euro. Sie wurden in 3x78 cm sowie einmal 120cm zerlegt. Dann fehlten nur noch ein paar Schräubchen, um die Bretter an der Platte zu befestigen.


Der Papa ist dann mit all den Zutaten zu seinen Eltern verschwunden, die das Werkzeug besaßen und hat dann den Aufsatz geschustert. Die Bretter hat er nach vorne hin abgesägt und rund gemacht (fragt mich nicht wie). Alles ordentlich verschraubt und ich durfte dann das fertige Werk weiß lackieren. Im Internet noch fix die Auflage bestellt und schon war er fertig, der Wickeltischaufsatz.

Zwei kleine Tipps noch am Rande:
1. Die weiße Kommode haben wir übrigens mit Blümchen verziert, das macht sie etwas kinderzimmertauglicher. 
2. Da das Löcher-in-die-Wände-Bohren bei uns etwas problematisch ist, haben wir uns für einen Heizstrahler mit Standfuß entschieden. Es ist ein einfacher Heizstrahler aus dem Baumarkt, ohne Licht (wenn der Heizstrahler an ist, ist es hell genug) mit drei Heizstäben, also drei Heizstufen (600, 1200 und 1800), wobei wir nur die erste Heizstufe verwenden. Wir haben den Kauf nicht bereut und können ihn bald abbauen, ohne Löcher in den Wänden verputzen zu müssen.

Ich hoffe euch hat dieser kurze Einblick in Wirbelwinds Kinderzimmer gefallen und vielleicht konnten sogar diejenigen unter Euch, die noch keinen Wickeltisch haben, ein paar Ideen mitnehmen!

Eure Wiebke




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