2 3/4 Jahre - kleines Resümee zu Wirbelwinds Entwicklung

Mein lieber Wirbelwind ist nun zwei Jahre und 9 Monate alt. Bald hat es die offizielle Grenze von Kleinkind zu Kind erreicht, die - soweit ich das verstanden habe - bei 3 Jahren liegt. Doch schon jetzt tut sich in ihrer Entwicklung so viel, dass ich es in diesem gesonderten Post festhalten möchte. Sie entwickelt sich so schnell, lernt jeden Tag neue Dinge, und überrascht uns mit Ihrer Sprache, Geschicklichkeit, sozialen Ader und, ja das auch, Frechheit. Sie weiß was sie will und versteht es inzwischen sehr gut einzufordern. Sie hat einen süßen, kleinen (großen) Dickkopf, der zeigt, dass sie eine Person mit eigenen Gefühlen, eigenen Wünschen und Bedürfnissen ist. Mein süßer laufender Meter!

So viel kann sie inzwischen:
Klappt doch schon prima, mit dem Anziehen! (Entenfüße und Jacke verkehrt herum)
Aber auch im Haushalt hilft sie inzwischen viel mit:
Kognitiv hat sich auch Einiges getan:
Man beachte den Bauchnabel
Außerdem liebt sie ...

Immer wieder schauen wir sie an und denken nur: wer hätte sich das vor drei Jahren vorstellen können, als sie noch in meinem Bauch war. Klar wusste man als Mutter (und Vater), was ein Kind in etwa bedeutet: Hingabe, Liebe, Freude, Spaß, aber auch Aufopferung und Stess. Doch wer konnte ahnen, dass drei Jahre später so ein komplexes Wesen vor einem herumhüpft, lacht, mit einem herumalbert, einen bedingungslos liebt und man so gerne genau diese Liebe um ein Vielfaches wieder zurückgibt. Wer hätte gedacht, dass ich Tränen in die Augen bekomme, während ich genau diese Worte schreibe, oder wenn ich unseren süßen Wirbelwind einfach nur beim Spielen auf dem Spielplatz beobachte. Wer hätte gedacht, dass in mir, einer eigentlich sehr ruhigen und überlegten Person, solche Gefühle herausbrechen können. Wer hätte gedacht, dass ich auch wirklich aus der Haut fahren kann, weil eben dieser Schatz meine Geduld ordentlich auf die Probe stellt. Wer hätte gedacht, dass ich zwei Sekunden später genau diesen Rebell herzlich in die Arme schließe, drücke und abknutsche, weil mir diese lauten Worte so sehr leid tun. 
Das Leben mit unserem Wirbelwind ist so viel bunter geworden, so viel aufregender, so viel herzlicher, als ich es mir jemals hätte erträumen lassen. Ich möchte keinen der Tage missen und freue mich so sehr auf die vielen gemeinsamen Erlebnisse, die da noch kommen. 

Manchmal frage ich mich, ob ich dem Geschwisterchen auch genau diese Liebe entgegenbringen kann, diese Liebe, die in den letzten drei Jahren gereift und immer stärker wurde. Sicherlich werde ich sie auch lieben können, aber Wirbelwind wird eben doch immer das erste Kind sein. Und die Aufmerksamkeit, die ich Ihr momentan gebe, werde ich wohl beim zweiten Kind einfach nicht aufbringen können. Eben weil ja der Wirbelwind auch dann herumwuseln wird. Aber das ist ja auch das Tolle, diese (hoffentlich funktionierende) Zweisamkeit der Kinder! Ich bin gespannt, wie die zwei Geschwister miteinander klar kommen und umgehen werden. Vielleicht folgt zum Dreijährigen schon ein kleiner erster Bericht dazu ;-)

Eure Wiebke
   

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