Wenn das Baby auch noch so friedlich in den Armen zu schlafen scheint, sobald ein Ablegeversuch gestartet wird, öffnet es die Augen bzw. fängt es an zu protestieren, denn schließlich wird ihm gerade sein Wohlfühlort entzogen. Auch im Kinderwagen oder Auto schläft es nicht ein. Liebster Schlafplatz ist Mamas Arm (siehe 2.) oder das Tragetuch.
5. Es schläft ungern auf dem Rücken
Grund ist neben der Nähe auch die Schlafposition. Denn das Ü-Baby schläft ungern auf dem Rücken. Wie im Tierreich verbreitet, würde das Liegen auf dem Rücken eine zu große Angriffsfläche für Feinde bieten. Wie ein hilfloser Käfer zappelt es auf dem Rücken und bittet um Schutz. Viel lieber liegt es daher auf der Seite oder dem Bauch, als würde es einen unsichtbaren Schutzpanzer auf dem Rücken besitzen.
6. Es hat einen leichten Schlaf
Um während des Schlafens dennoch die Kontrolle zu behalten und sofort zu merken, wenn die mütterliche Nähe entzogen bzw. die Schlafposition verändert wird, ist der besonders leichte Schlaf eine logische Konsequenz. Schließlich könnten zwitschernde Vögel potenzielle Gefahren bergen, wusste auch schon Hitchcock.
7. Es nimmt keinen Schnuller
Wie
auch immer sie genannt werden, Schnuller, Nuckels, Nunis, sie werden
verschmäht. Warum sollte unser Überlebenskünstler auch seine Energie an
das Schnullernuckeln verschwenden. Zudem soll durch das ständige Nuckeln an Mamas Brust für das ständige Sprudeln der Nahrungsquelle gesorgt werden.
8. Es macht nachts kein großes Geschäft
Der nächtliche Schlaf wird erst begonnen, wenn nochmals eine große Ladung in die Windel gegangen ist. Das Baby bezweckt damit im wahrsten Sinne des Wortes seinen Arsch zu retten ;-)
9. Es schläft spät ein
Dieses Phänomen dient dem Zweck nicht alleine schlafen zu müssen. Es bleibt einfach so lange wach, bis Mama sowieso ins Bett gehen würde. So bleiben ihm einige Stunden einsames Butzeln erspart. Es könnte ja ein Monster unterm Bettchen lauern.
10. Es verhindert Nachwuchs
Der letzte Punkt ergibt sich aus all den vorherigen Punkten. Durch die starke Aufmerksamkeit, die es einfordert, das ständige Umsorgen, das Rund-um-die-Uhr-da-sein-müssen, das späte Zubettgehen, das Schlafen am Liebsten am Körper der Mama, haben die Eltern einerseits wenig Lust ein weiteres Geschwisterchen zu planen, noch die Gelegenheit es umzusetzen. Das Ü-Baby sichert auf diese Weise, dass sich die Aufmerksamkeit durch weiteren Nachwuchs nicht reduziert.