Die ganzen Gründe führten dazu, dass wir Wölkchen vor etwa einem Monat ausquartierten. Zunächst kam sie in ein separates Zimmer, später, wenn sie durchschläft, soll sie sich das Zimmer mit Wirbelwind teilen.
Nach Ostern, Wölkchen war gute neun Monate alt, wurde der Plan in die Tat umgesetzt. Sie gewöhnte sich schnell an ihr neues Bett im neuen Zimmer. Wir stellten ein Nachtlicht direkt neben ihr Bett, in das sie beim Zubettbringen lange hineinstarrt, wie eine Motte, die zu tief ins Bierglas geschaut hatte. Irgendwann kugelt sie sich dann zur Seite und schläft. Mal passiert das nach fünf Minuten, mal auch erst nach 45 Minuten. Aber in der Regel geschieht es ohne Protest, außer der Papa übernimmt das Zubettbringen, da wird auch mal etwas gemeckert. Aber es hält sich im Rahmen. Meist schläft sie dann sogar schneller ein, als bei mir. Ich liege die ganze Zeit neben ihr, bis sie eingeschlafen ist, damit sie sich nicht alleine fühlt. Und manchmal schlafe ich dabei selber ein. Das Nachtlicht scheint die ganze Nacht und soll ihr Orientierung geben.
Und der Papa? Der schläft nun endlich wieder bei mir, so wie es sich gehört. Doch auch jetzt hole ich Wölkchen im Morgengrauen in das Elternbett und der Papa flüchtet auf die Couch. Wirbelwind freut es, wenn sie morgens jemanden im Wohnzimmer vorfindet. Ansonsten schleicht sie sich wieder in ihr Zimmer und spielt selbstständig. Wann ist sie nur so groß geworden?
Krankenbett statt Familienbett
Natürlich beschreibe ich hier unsere Normalsituation. Wenn ein Kind krank ist, ob nun Wölkchen oder Wirbelwind, werden sie sofort in unser Bett geholt.
Als Wirbelwind letztens nachts meinte eine Komplettentleerung vornehmen zu müssen, haben wir das Sofa ausgezogen, und sie schlief beim Papa. Zu mir habe ich sie nicht genommen, um nicht auch noch krank zu werden (Papa war bereits angeschlagen).
Wenn Wirbelwind in einem Schub steckt, zahnt oder aus sonstigen uns unerklärlichen Gründen mal wieder einen "Rappel" hat, dann hole ich sie ebenfalls zu mir ins Bett. Dann gebe ich ihr den Halt, den sie braucht und einfordert. Und das sehr gerne.
Wir sind für unsere Kinder da, jederzeit. Aber jeder in seinem eigenen Bett, im Normalfall.
Wie sieht es bei Euch aus? Schlafen Eure Kinder bei Euch oder in einem eigenen Zimmer? Seid Ihr glücklich mit der Schlafsituation?
Eure Wiebke
Hier findet Ihr mehr Links zu anderen Bloggern und Ihren Schlafgeschichten.
Und hier gibt es eine schöne Übersicht zum Thema Familienbett im Speziellen. Wer hat es und wer nicht?