Meine Blogger-Nische

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Dieser Beitrag ist Teil meiner Verflixten Linkparty im Dezember zum Thema "Wer bin ich?"

Die Bloggerwelt ist facettenreich, bunt, kreativ, lustig, spannend und noch so vieles mehr. Von einem Blog kann man sich zum nächsten klicken, dann noch einmal weiter, noch weiter und noch ein bisschen weiter, bis man die gesamte Blogosphäre durchgeklickt hat. Ok, das kann eine ganze Weile dauern, aber es ist möglich, theoretisch. Denn irgendwie sind wir alle miteinander verbunden und spannen ein großes Netz, das die verschiedensten Städte und Dörfer in Deutschland und der ganzen Welt miteinander verbindet. 

Das Bloggernetz wird immer dichter. Das ist schön. Gleichzeitig fragt man sich, wie man darin nicht untergeht. Und die Antwort ist an sich klar: man muss seine Nische finden. Und Einige von Euch haben das geschafft. Sie haben ihre Nische gefunden. Nur ich, ich bin nicht so der Nischentyp. Auch so, im verflixten Alltag, bin ich eher der Allrounder. Ich kann Vieles, aber nichts davon so RICHTIG perfekt. Schon in der Schule schwamm ich immer im Mittelbereich, war nie die Klassenbeste. Im Sport ganz gut, aber irgendjemand war immer schneller als ich, oder sprach höher und weiter. Im Kunstunterricht ambitioniert, aber mal ehrlich, so richtig schön waren meine Bilder am Ende nicht. Und so zieht sich das durch mein gesamtes Leben, bis heute. Ich spiele ganz gut Volleyball, aber für die große Profikarriere reicht es nicht. Ich fotografiere gerne, aber irgendwie machen das so viele andere viel besser als ich. 
Und nun blogge ich. In erster Linie mache ich das für mich. Aber machen wir uns nichts vor: Rückmeldungen von Lesern, der Austausch mit Anderen, das ist doch das, was einen Blog am Leben hält. Und wie gewinnt und vor allen Dingen behält man Leser? Klar, man findet seine Nische.

Seine Nische finden

Viele Blogger haben sie gefunden. Man ruft ihre Seite auf und noch bevor sich die ersten Wörter vor einem aufbauen weiß man, was einen erwartet:
Die Liste könnte ich noch endlos so fortsetzen. So viele tolle Elternblogger gibt es inzwischen. So viele, dass man schon gar nicht mehr hinterherkommt sie alle zu lesen. Schade eigentlich. 

Meine Blogger-Nische

Und ich frage mich nun, was grenzt meinen Blog von all den anderen ab?  Mit welchen Gedanken besuchen andere meinen Blog? Das ist natürlich eine Frage, die eher meine Leser beantworten können, als ich mir selbst. Aber ich versuche es einmal, und Ihr könnt mir dann sagen, ob ich nahe dran bin ;-)

Meine Antwort auf die Frage, was meine Blogger-Nische ist, lautet wir folgt: Mich macht aus, dass ich nicht in eine Nische zu packen bin. Viele der oben genannten Themen kann man auch bei mir finden. Ok, selbstbewusster oder männlicher werde ich nicht gleich. Stylingtipps werdet Ihr bei mir lange suchen und auswandern werde ich wohl auch nicht so schnell. Aber manchmal gibt es tatsächlich etwas zu Basteln bei mir, ein Rezept (ok, eher selten), eine schöne Geschichte, Satire, Humor, Reflektion, große und kleine Gefühle.

Auf dem Blog punkte ich mit dem Überaschungsmoment. Man betritt meine Seite und weiß nicht gleich, was einen erwartet: ist Wiebke heute nachdenklich gestimmt oder gut gelaunt? Schreibt sie emotional, reflektiert, informativ, lustig, traurig, wütend, hoffnungsvoll? Schreibt sie vom Alltag oder lässt sie mal wieder ihren wirren Gedanken freien Lauf? Wer steht heute im Mittelpunkt, Wirbelwind, Wölkchen oder die Mama selbst? Bin ich also der Überraschungsblog? 

Ihr seht, es sind eher Fragezeichen, als Ausrufezeichen. Ich bin noch in der Findungsphase. Vielleicht kristallisiert sich zukünftig noch ein Stil heraus?! 

Zumindest eines ist klar. Ich denke manchmal eindeutig zu viel nach. Ich sollte meinen Blog "Mama denkt" nennen. Aber der Name ist - soweit ich weiß - auch schon vergeben.  

Wer bin ich?

Und was hat das jetzt mit "Wer bin ich?" zu tun? Sehr viel. Denn dieser Blog ist mein Leben in Schriftform. Darüber, was ich schreibe, wie ich schreibe, wie ich den Blog gestalte, zeige ich, wer ich bin. Über die Zeilen transportiere ich meine Gefühle und Gedanken nach außen. Wer meinen Blog liest, erfährt unweigerlich etwas über mich, Wiebke.  

Meine Abschlusszeilen könnten daher lauten: Wer wissen möchte, wer ich bin, liest meinen Blog. ;-)

Und wer dazu keine Lust hat, hier noch ein paar Eigenschaften, die auf mich zutreffen, quasi Wiebke in geballter Ladung. Ich bin: pragmatisch, emotional, schüchtern, nachdenklich, fröhlich, perfektionistisch, optimistisch, liebevoll, dickköpfig, analytisch, bestimmend, nachgiebig, ehrlich, kontrollierend, ruhig, aufbrausend, besserwisserisch, diplomatisch, aufopferungsvoll (sagt mein Mann), naiv, musikalisch, ausdauernd, ordentlich und immer öfter auch ein wenig verwirrt.

So, nun ist aber genug.  

Eure Wiebke

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